Menü Schließen

Chronik 2002

Das Neue Jahr beginnt, wie immer, mit dem Gottesdienst zum Hochfest der Gottesmutter Maria am Neujahrstag. Im Vertrauen auf ihre Fürbitte beginnen wir zuversichtlich das neue Jahr.
Die erste Großaktion ist traditionell das Sternsingen. Neun Gruppen mit jeweils vier Kindern und einem Jugendlichen sind unterwegs und bringen die Botschaft von der Geburt Christi zu den Menschen. Die Sammlung kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen, 3722 Euro können für die Projekte der Sternsingeraktion überwiesen werden. Die Kinder und alle Helfer sind mit Begeisterung dabei.
Im neuen Jahr beginnen auch die Sammlungen für unser neues Kirchendach. Jeweils am ersten Sonntag im Monat wird gesammelt. das Echo ist anfänglich nicht sehr groß, doch die Opferbereitschaft einzelner Pfarrmitglieder ist beachtlich.
Am 17. Jänner findet erstmals das Taize-Gebet in unserer Pfarrkirche statt. Eine überpfarrliche Gruppe hat sich gebildet, die diese Gebetsform in den Pfarren den Menschen näher bringen will. Der Gottesdienst bei uns ist gut besucht und sehr stimmungsvoll.
Der Aschermittwoch wird in gewohnter Weise begangen. Die Gottesdienste sind gut besucht, auch die Aschenkreuzfeier für Kinder hat sich gut eingeführt.
Am Sonntag, 17. Februar, feiert Hwst. Herr Prälat Bernhard Backovsky unser nachgeholtes Titelfest mit uns. Der Gottesdienst wird vom Kirchenchor feierlich gestaltet.
Zur Vorbereitung für den Weltgebetstag der Frauen hält Frau Gertraud Führer erstmals in unserer Pfarre einen Vortrag über das heurige Schwerpunktland: Rumänien. Erwartungsgemäß trauen sich, mit einer Ausnahme, nur Frauen zu diesem Abend.
Im März hält Mag. Anton Höslinger am vierten Fastensonntag einen Einkehrnachmittag zum Thema: „Das Exultet – der österliche Lobpreis“. der Nachmittag ist sehr interessant, das Echo der Zuhörer sehr gut.
Die Kreuzwegandachten sind traditionell gut besucht, es ist immer wieder überraschend, dass doch wesentlich mehr Menschen kommen, als in die Freitag-Abendmesse. Auch die Kinderkreuzwege werden von Kindern und Eltern gerne angenommen. Der Jugendkreuzweg wird wieder von den Firmlingen gestaltet. Es kommen doch auch einige Jugendliche zu diesem Abend.
Die Vorbereitungen für die Pfarrgemeinderatswahl laufen auch Hochtouren. Es haben sich zahlreiche Kandidaten gefunden, was sehr erfreulich ist. Die Wahlleitung hat Herr Hehberger übernommen, die Arbeit mit den vielen Formularen und notwendigen Ausschreibungen macht Herr Bernhard Höslinger. Die Pfarrgemeinderatswahl findet am 17. März statt. Die Beteiligung ist wie bei der letzten Wahl, es werden auch die selben sechs Kandidaten gewählt: Herr Georg Eckstein, Herr DI. Mehl, Herr Günter Rohringer, Frau DI Elisabeth Führer, Herr Bernhard Höslinger und Herr Mag. Richard Jasenek. Dazu ernennt Herr Pfarrer Markus Frau Helga Huber und Frau Brigitte Endel in den Pfarrgemeinderat.
Die Bastelrunde hat wider einen Ostermarkt erarbeitet, dessen Einnahmen in bewährter Weise zwischen dem Kirchendach-Konto und der Kinderarbeit geteilt werden.
Die Karwoche wird in gewohnter Weise begangen und von den Pfarrangehörigen werden die Gottesdienste gut besucht. Am Gründonnerstag hat sich die Agape mit Brot und Wein im Anschluss an den Gottesdienst bewährt. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen zeigt sich in diesen kleinen, gemütlichen Treffen im Pfarrheim.
Die Familienmesse am Ostersonntag ist von vielen Familien besucht, und die Freude der Kinder ist im Anschluss an den Gottesdienst groß, weil auch in diesem Jahr der Osterhase rund um das Pfarrheim einiges versteckt hat.
In der Stiftspfarre wird eine ökumenische Ausstellung über die Bibel gemacht. Unsere Pfarre beteiligt sich mit einer Führung für die Erwachsenen, einer Kinderführung, einen Bibelabend zum Thema „Psalmen“ für Jugendliche und einem Zeichenwettbewerb zum Thema „Biblische Geschichten“. Die Veranstaltungen werden gut angenommen, beim Zeichenwettbewerb werden insgesamt über 90 Zeichnungen abgegeben und die Freude der Preisträger, die im Rahmen eines Gottesdienstes prämiert wurden, war groß.
Am 21. April spendete Hwst. Herr Prälat Bernhard Backovsky unseren zwölf Firmkandidaten das Sakrament der Firmung. Es war ein schönes und berührendes fest und die Hoffnung bleibt, dass doch der eine oder andere von ihnen seinen Weg weiterhin im Glauben an Gott geht.
Im Mai werden die Maiandachten in gewohnter Weise gehalten. Eine der Maiandachten wird vom Kirchenchor gestaltet, eine andere für die Kinder. Es ist erfreulich, dass jedes Mal um die dreißig Gläubige da sind. Bei der Kindermaiandacht sind es sogar mehr.
Am Hochfest Christi Himmelfahrt gehen 37 Kinder und eine Tischmutter zur Erstkommunion. Es ist ein strahlender Tag und ein besonders schönes Fest. Die Freude wird dadurch noch größer, dass von den Erstkommunionkindern zehn zu ministrieren beginnen und viele andere auch nach der Erstkommunion weiter mit ihren Familien den Gottesdienst besuchen.
Am 29. Mai ist die aufregende Premiere der Theatergruppe. Sie spielen „Viel Lärm um Nichts“ von William Shakespeare. Es ist ein gelungener Abend und das Echo bei den Leuten ist gut. Es ist beachtlich, was die jungen Menschen auf die Beine stellen.
Die Fronleichnamsprozession am 30. Mai wird auf der gleichen Wegstrecke gehalten. Erfreulich ist, dass etliche Erstkommunionkinder dabei sind.
Im Juni gibt Herr Pfarrer Markus der Pfarrgemeinde bekannt, dass er ab September 2003 wieder in Norwegen sein wird. Die Betroffenheit der Menschen in der Pfarre ist sehr groß, da auch nicht klar ist, wie es dann mit unserer Pfarre weitergehen wird. Aber wir haben schon viele schwierige Situationen mit Gottes Hilfe überstanden, auch diese neue Schwierigkeit wird eine Lösung finden.
Am 16 Juni gestaltet Elisabeth Führer mit ihren singenden Freunden, genannt „Amici cantandi“ ein Benefizkonzert für unser neues Kirchendach. Es ist ein sehr schöner Abend mit Chorwerken, Orgel- und Flötenmusik, sowie einigen Solostücken. Der Abend ist gut besucht und das Echo wirklich gut. Es wird beschlossen, öfter solche Veranstaltungen zu machen.
Das heurige Kinderspielefest hat das Thema „Kinderbuchhelden“. An einem strahlend sonnigen und heißen Juninachmittag kommen um die hundert Kinder auf den Spielplatz hinter der Kirche und besuchen die verschiedenen Stationen. Viele Jugendliche und Erwachsene helfen mit, damit die 17 Stationen auch alle gut besetzt sind. Zur Belohnung klingt der Abend beim Heurigen aus.
Die Gottesdienstordnung für den Sommer ähnelt der vom vergangenen Jahr. Herr Markus und Herr Alois aus Nussdorf wechseln sich ab. An den Sonntagen gibt es nur eine Messe, an den Dienstagen und Freitagen statt den Hl. Messen das Stundengebet. Eine große Schar von Jugendlichen und Erwachsenen übernimmt die Gestaltung der Laudes und Vesper. Eine große Hilfe sind auch Markus Nurschinger, Johannes Poyntner und Christian Rohringer, die sich die Mesnerei aufteilen.
Anfang September beginnen die arbeiten am neuen Kirchendach. Innerhalb kürzester Zeit wird das Gerüst aufgebaut und das Kirchendach abgedeckt. Leider ist die Abdichtung durch dachpappe schlecht und es regnet an einigen Stellen mehrmals in die Kirche, sodass der Verputz der Mauer noch stärker verschmutzt wird und auch an einigen Stellen des Daches Wassereintritte sichtbar sind. Auch in den Sicherungskasten in der Sakristei läuft das Wasser und die Kirche ist einige Tage ohne Strom. Doch Dank der Bemühungen von Herrn Stiftsbaumeister Piffl und Herrn DI. Mehl läuft der Bau sonst ohne größere Probleme ab. Auch die Kirchenfassade wird restauriert und neu gestrichen. Die arbeiten schreiten zügig voran und Ende Oktober ist die Außenrestaurierung der Kirche beendet. Besondere Aufmerksamkeit wurde den beiden Kreuzen auf der Kirche zuteil. Bei deren Restaurierung fand man eine Urkunde in der Kugel, die vom Aufsetzen der Kreuze auf den Turm und das Schiff berichtete. Es wird beschlossen, neuerlich eine Urkunde in die Kugel einzuschweißen. Der Text liegt der Chronik bei.
Hwst. Herr Prälat Bernhard Backovsky bedankt sich bei Herrn DI. Mehl für seine vielen und langjährigen Bemühungen um unser Gotteshaus durch die Verleihung des goldenen Leopoldiordens. Wir können dieser Geste nur unseren Dank anschließen und Gott um reichen Lohn für diesen treuen Helfer bitten.
Das Arbeitsjahr beginnt von neuem. Alle Gruppen sind wieder vertreten. Die Kirchenchorprobe wird von Dienstag auf Montag verlegt, das Bibelgespräch weicht deswegen auf Freitag aus. Erfreulich ist, dass es viele Jungscharkinder gibt, bei den Mädchen aus der dritten und vierten Klasse kommen jeden Dienstag 16 bis 17 Kinder, bei den Buben sind es immerhin sieben. Sehr erfreulich ist auch, dass es heuer seit langem Wieder eine Jungschargruppe für die Mädchen aus dem Unterstufengymnasium gibt. sieben bis acht Mädchen treffen sich jeden Dienstag, um aus dem Alten Testament zu lesen und gemeinsam zu spielen. Ein sehr schönes Zeichen!
Besonders außergewöhnlich ist die heurige Erstkommuniongruppe. 51 Kinder bereiten sich auf das Sakrament der Buße und der Eucharistie vor. Deswegen ist es notwendig, drei Termine anzubieten. Sieben Mütter, drei Chorherren und eine junge Kärntnerin, Heidi Dullnig, die in die Pfarre gezogen ist und sich angeboten hat, mitzuhelfen, unterstützen die Pastoralassistentin bei der Vorbereitung dieser großen Kinderschar. Es ist auch erstmals notwendig, zwei Termine für die Erstkommunion anzubieten.
Die heurige Pfarrwallfahrt geht nach Maria Drei Eichen und Eggenburg. Es ist ein schöner Herbsttag, und vierzig Personen genießen den schönen Tag. Der Ausklang war bei einem heurigen im Kamptal. Erschütternd war es zu sehen, welche Zerstörungen dort durch das verheerende Hochwasser dieses Sommers angerichtet worden sind.
Der Pfarrheurige fand am 15. September statt und war ein gemütlicher Nachmittag und Abend. Das Wetter spielte leider nicht mit, es war kalt und regnerisch, aber die Laune der Besucher war trotzdem sehr gut und die Einnahmen für das Kirchendach beträchtlich.
Frau Endel und Herr Rohringer haben die Organisation und Gestaltung der Familienmesse am ersten Sonntag im Monat übernommen. Zahlreiche Familien beteiligen sich daran und die Entwicklung ist eigentlich sehr erfreulich.
Der Anbetungstag fällt heuer auf einen Sonntag. Das Allerheiligste wird nach der Familienmesse zur Anbetung ausgesetzt und die Segensandacht am Abend wird vom Kirchenchor gestaltet.
Am 13. Oktober stellt Rachel van Kooij ihr neues Buch „Das Vermächtnis der Gartenhexe“ im Pfarrcafe vor. Viele nützen die Gelegenheit, um sich ein Autogramm zu holen! Es ist beachtlich, welche reichen Früchte ihre Phantasie jedes Jahr trägt!
Die Gestaltung des Sonntags der Weltkirche übernimmt wieder Georg Rohringer. Er stellt die Projekte vor und leitet auch den Verkauf der Produkte. Neu ist, dass auch fair gehandelte Produkte regelmäßig in der Pfarre verkauft werden sollen. Einmal im Monat, wenn der Jugendchor die Familienmesse gestaltet, wird Herr Rohringer einen Stand mit fair gehandelten Produkten aufbauen und die Produkte bewerben.
Allerheiligen und Allerseelen wird in gewohnter Weise gefeiert. Da auch heuer wieder die Herbstferien in diese Zeit fallen, sind die Gottesdienste eher schlecht besucht.
Ab dem Herbst übernimmt Hw. Herr Clemens aus dem stift, einer der Novizen aus Amerika, das Bibelgespräch. Das Echo ist sehr gut, es ist immer wieder bereichernd, die Gedanken verschiedener zu einer Bibelstelle zu hören.
Die Vorstellung der Erstkommunionkinder am 10. November war ein Tiefschlag für alle, die mit der Vorbereitung betraut sind. Von den 50 Kindern ist nur knapp mehr als die Hälfte aufgetaucht. Diese Erfahrung unterstrich das, was schon die ersten stunden gezeigt haben, dass viele der Eltern nicht an der Vorbereitung interessiert sind und es ihnen nur um das „Fest“ geht. Auch der Elternabend, der Anfang Dezember stattfindet, wird nur von 21 Eltern besucht. Es hat keinen Sinn, diesen Eltern ins Gewissen zu reden, denn sie zeigen sich ohnehin interessiert. Es wird in der Erstkommunionvorbereitung ein schwieriges Jahr werden.
Der Advent läuft in gewohnter Weise und der Weihnachtsmarkt, der wie immer den Auftakt bildet, ist ein großer Erfolg. Frau Hradil und die Damen der Bastelrunde erzielen ein Ergebnis für die Pfarre von € 2200.- das in gewohnter Weise zur Hälfte dem Kirchendach zugute kommt, zur Hälfte der Kinder- und Jugendarbeit.
Der Adventeinkehrnachmittag, den Diakon Pius Zessner-Spitzenberg hält, ist wieder von etwa 25 Personen besucht. Die Adventandacht für Kinder und das Herbergsuchen gehören auch schon zu den Fixpunkten.
Ein großer Erfolg ist das Weihnachtsliedersingen des Jugendchores. Das Pfarrheim ist fast zu klein, um die vielen Besucher aufzunehmen und der Abend ist für alle besinnlich, fröhlich und sehr schön.
Etwas besonderes in diesem Advent sind die Rorate-Messen, die von 17. 12. bis 24. 12. jeden Tag, außer Sonntag, stattfinden. Alle anderen Wochentagsgottesdienste entfallen in dieser Zeit. Trotz Eisregen sind in der ersten Rorate-Messe 42 Personen, und dieser „Trend“ hält die ganze Zeit durch, die Besucherzahl liegt immer zwischen 35 und knapp über 60 Personen. Es kommen die Alten wie die Jungen, es kommen Familien mit Kindern und in jede Messe mindestens drei Ministranten, meistens sind es fünf. Die Gottesdienste sind besinnlich und ruhig, schön gestaltet mit Meditationen und den zum Tag gehörenden O-Antiphonen. Einen wichtigen Platz dabei hat auch das Frühstück, das jeden Tag im Pfarrheim vorbereitet wird. Es bildet sich eine richtig schöne Gemeinschaft, die in diesen Tagen gemeinsam feiert und isst.
Das Weihnachtsfest |zieht immer viele Menschen in die Kirche, es ist überraschend, dass Menschen, die das ganze Jahr keinen Fuß in die Kirche setzten, zu Weihnachten dann doch etwas suchen, was sie nicht in den Kochtöpfen und auf den übervollen Gabentischen finden können. Bei der Krippenandacht war die Kirche randvoll, auch in der Christmette fanden viele keinen Sitzplatz mehr. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit Weihnachtsliedern und alle waren froh über die schöne Feier.
Das Jahr endet mit dem Jahresschlussgottesdienst am 31. Dezember. Wir singen „Großer Gott, wir loben dich“ in Dankbarkeit für das vergangene Jahr. Voll Hoffnung und Vertrauen schauen wir in die Zukunft in der Sicherheit, dass Gott unsere Pfarre und alle Menschen in ihr behüten und begleiten wird. Er wird uns auch bei den Veränderungen, die auf uns zukommen, nicht alleine lassen.

Veröffentlicht unter Chronik

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner