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Wer war eigentlich …

BibelIn unserer Reihe über die Menschen, deren Leben in der Bibel beschrieben wird, lesen wir dieses Mal über eine sehr bekannte Frau, über Batseba. Sie begegnet uns im zweiten Buch Samuel. Die Bibel berichtet, dass David, der erwählte, von Gott berufene und gesalbte König Israels, sich Hals über Kopf in Batseba verliebt, als er sie beim Baden beobachtete. Ihr Mann, der Hethiter Uriah, war zu diesem Zeitpunkt im Krieg, er war einer der höchsten Offiziere in Davids Herr. Der König lässt Batseba holen, und – heute wir würden sagen – er hat eine heiße Liebesnacht mit ihr. Diese bleibt nicht ohne Folgen, Batseba wird schwanger. Nun ist der König in der Zwickmühle, aber er hat recht schnell eine Lösung parat: er lässt Uriah von der Front holen in der Annahme, dass dieser nach Hause und zu seiner Frau gehen würde, um dann das Kind rechtmäßig als sein eigenes anzuerkennen. Doch Uriah geht nicht heim, er argumentiert, dass die anderen Soldaten auch nicht dieses Vorrecht genießen würden. Für dieses Problem hat David auch eine Lösung: er beauftragt seinen Heerführer, Uriah im Kampf in der vordersten Linie zu positionieren, sodass er sterben würde. Der Plan gelingt, und nach einer angemessenen Trauerzeit nimmt David Batseba zur Frau. Dieses – verwerfliche – Tun des Königs bleibt nicht ohne Folgen. Der Prophet Natan kündigt ihm die Strafe Gottes an, das Kind stirbt. Außerdem darf David nicht den Tempel für Gott bauen, erst sein Sohn Salomon wird dieses Vorrecht genießen.
Warum so eine Geschichte? Was können wir von Batseba und David lernen?
Vielleicht zuallererst, dass selbst die, die von Gott besonders geliebt sind, auch nicht frei von Schuld und Fehlern sind. Vielleicht auch, dass selbst sündige Menschen, Menschen, die großes Unrecht auf sich geladen haben, in der Lage sind, über sich hinauszuwachsen und viel zur Verherrlichung Gottes zu tun. Denn David hat die Psalmen, den Gebetsschatz der Bibel, verfasst, er hat uns damit eine unerschöpfliche Quelle des Gotteslobes, der Klage, der Zuversicht geschenkt.

Veröffentlicht unter Allgemein

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